In diesem
Beitrag geht es um Scheisse, Gendergaps und nichts.
Ich war
fest entschlossen, nie wieder zu bloggen. Warum, muss wohl nicht extra
ausführlich begründet werden – macht jeder, liest eh keiner, man hat genug zu
tun, Karpaltunnelsyndrom etc.
Wie dem
auch sei: mein aktueller Zornpegel ist gerade so hoch angestiegen, dass ich
trotz meiner lächerlich anmutenden Shout-Out-Credibility einfach mal wieder zu
diesem fragwürdigen Mittel greifen muss – um zumindest ansatzweise das Gefühl
haben zu können, nicht in ein Diddl-Album zu schreiben, sondern einen
sogenannten Reach von 2 besoffenen Social-Media-Junkies zu erreichen (danke
euch ihr Geilen!), wenn ich meine Gefühle kundtue, weil ich mir einbilde, ein
Recht darauf zu haben, jene zu veräussern.
Ronja Rönne
hat ja unlängst (oder war’s 2014?) irgendwas antisemitisches gegen den
Feminismus gewettert, das sie irgendwie berühmt machte. Oder auch nicht. Ist
auch egal. Ich würde gern anknüpfen (oder auch nicht): Diskriminierung und
Frauenhass grassiert. Täglich. Überall. Schon mit 13 Jahren habe ich instinktiv
Kleidungsstücke gemieden, die einen Ausschnitt beinhalteten, der freizügiger
daherkam als jener in der Männerabteilung. Ob das der Grund ist, warum ich zum
Islam konvertiert bin? Wohl kaum. Als Teenager war mir noch nicht klar, wie die
Gesellschaft inklusive Wirtschaft (was schreibe ich hier?) funktioniert, es war
mir auch egal (und ist es jetzt noch mehr).
In einem
angesagten(?) Podcast namens ‚Beste Freundinnen’ (der von zwei Typen, sagen sie
zumindest) betrieben wird, wird von jenen zwei ständig tränenhaft durch die
Gegend gackernden Vollhorsten behauptet, Frauen seien nicht witzig. Frauen
hätten ladylike zu sein. Frauen, die kumpelhaft sind, seien nur als lesbische
BF’s ok, als potentielle Mütter von potentiellen Kindern (toll, dass ihr wie
Eunuchen klingt, ihr Wixer), käme sowas nicht infrage. Ok. Ich habe nicht
einmal mehr die Energie, mich darüber aufzuregen.
Ich habe
heute ein Bild in meiner Instagramstory gepostet, das doch allen Ernstes einige
Leute, die – zumindest virtuell- vorgeben, mich zu kennen, dazu veranlasst hat,
mich zu fragen, ob alles in Ordnung sei.
Dazu kann
ich nur sagen: NEIN, ist es nicht, wenn ihr sowas fragt. Denkt doch bitte mal
nach. Warum darf eine Frau nicht sexy, intelligent, bescheuert, komisch,
witzig, albern, kumpelhaft und erfolgreich zugleich sein? Was ist mit euch los?
Grad mal wieder in irgendein geiles Ferienparadies geflogen, sprich über
Kriegsgebiete wie Syrien hinweg, um auf Elefanten zu reiten, und nichts
Besseres zu tun gehabt, als in den 5 Minuten W-Lan auf’m Flugplatz auf Social
Media rumzueiern?
Ich würde
ja gern noch sowas wie ‚bitte denkt’ anfügen jetzt, aber das käme dann wohl nicht melodramatisch genug an – nein, falsch, als Frau, die nicht aussieht, als würde sie zu Augenbrauen-Tutorials einschlafen (und sorry, Cara Delevigne gab es schon 2013) hab ich nun nur noch eins zu sagen: hört euch nochmal schön blechern-gepflegt Despacito an, dreht ein bisschen an eurem Finger Spidget
Spinner wtf rum und schlaft wunderbar, ihr Idioten.
Einer liest es.
AntwortenLöschenVielleicht nicht nur einer. Man muß es den Leuten sagen.
Die Erde sei 6’000 Jahre alt, und dies sei eine Tatsachen, stellt der amerikanische Republikaner Jesse Kremer fest.
AntwortenLöschenNun, besser als Kremer bin ich allemal:
Er irrt. Die Welt ist 64 Jahre alt, denn von 64 Jahren bin ich auf die Welt gekommen, und die blöde Welt hat sich gefälligst nach mir zu richten. Habe ich vorher etwas gesehen, gehört, gerochen? Eben, also gab es vorher nichts. Das müßte doch eigentlich der Dümmste verstehen.
Nun behauptet allerdings ein ehemaliger Freund (ehemalig deshalb, weil wir uns über diese Frage arg zerstritten haben), die Welt sei 66 Jahre alt, denn vor 66 Jahren sei er zur Welt gekommen bzw. sie zu ihm. Und nun kommt zu alledem noch eine schöne junge Freundin, die behauptet, die Welt sei 31 Jahre alt. Treuherzig versichere ich ihr, daß es früher auf der Welt noch nicht mal Internet gegeben habe. Sie lacht mich nur aus: “Du erzählst wieder mal großen Mist - dann hättet ihr ja gar keine Hausaufgaben machen können.”
Jedenfalls eines ist sicher: Ich bin das Zentrum der Welt, das Zentralgestirn, um das alles kreist. Seht ihr denn nicht, wie Engel und Teufel mich umschwärmen und wie ich sie mit leichter Hand zu bändigen weiß? Wißt ihr nicht, daß die SVP und die Autopartei sich förmlich darum prügeln, mich als Mitglied zu gewinnen?
Leider sind beide zu spät, ich bin nun verbrüdertes Mitglied des Ku-Klux-Klan, da läuft wenigstens etwas. Und die haben eine solide Basis, nicht so ein pseudowissenschaftliches Wischiwaschi.
Sobald wir mit dem Bimbo fertig sind, wenden wir uns dem Umweltschwärmer zu. Der will unsere Autoinfrastruktur zerstören, also von innen heraus unseren eigentlichen Lebensnerv treffen.
WACHT AUF! Hebt die Schützengräben aus! Die Welt wird auf die Welt kommen, sozusagen.
Meine Feinde eliminieren sich selbst; viele von ihnen sind dem Dämon “Kunst” erlegen, die zupfen nun auf Drähten herum oder schwingen Pinsel herum. Selber schuld - wer mir an den Karren fährt, hat nichts besseres verdient. Hier stehe ich, im strahlenden Licht der Morgenröte, und heiße mit herrischer Gebärde die Sonne aufgehen, die mit heißem unerbittlichem Strahl alles hinwegbrennt, was artfremd und dekadent ist. Also alles außer mir und meinen verschwordenen Brüdern, und mehr braucht diese Welt auch nicht. Ein paar Frauen nehmen wir noch mit, man braucht ja was, wenn einem mal die Natur kommt.