Krank. Was genau soll das sein? Geht es um hohes Fieber? Reicht ein Kopfschmerz? Ein vages Herzflattern? Das Gefühl, dass etwas falsch läuft im eigenen Hirn? Falsch ist vermutlich das richtige Wort. Etwas stimmt nicht. Man fühlt sich, man weiss nicht wie, aber jedenfalls reicht es nicht für gut. Und blickt man sich um und sieht in fremde Gesichter, merkt man: ja, denen geht es anders. Die sind vielleicht fett, tragen seltsame Hosen und hören Scheissmusik, aber die haben keine Probleme. Beziehungsweise, noch schlimmer: sie machen sich aus dem, was sie erleben, keine Probleme. Ihre Herzen bleiben gesund und lassen sich nicht von irgendwelchen suspekten Erlebnissen mit einem zermürbenden Schmerzvirus infizieren.
Die allgemeinen Meinungen zum Umgang mit Krankheit gehen in die unterschiedlichsten Richtungen. Die einen sagen: auskurieren, Wasser trinken, Klappe halten, andere finden, man sollte sich mit der Krankheit auseinandersetzen und am besten drei Ratgeber zum Thema lesen und meditieren, wieder andere zucken einfach mit den Achseln, plädieren für Medikamente und eine ehrgeizige Arbeitsmoral.
Ich habe es mit allem versucht und bin mir nicht sicher, ob irgendetwas geholfen hat. Ausser Musik. Ich wünsche allen, denen sich heute ebenfalls mehrmals schon der Magen umgedreht hat, von Herzen eine gute Besserung.
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